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ToggleOb kleine Wohnung oder großes Einfamilienhaus. Die Räume, in denen wir leben, sind Spiegel unseres Lebens und unseres Erfolgs.
Sie sind mitverantwortlich für unser Wohlbefinden und Ausdruck unserer Persönlichkeit.
Sie bewusst zu gestalten und ihnen Aufmerksamkeit zu schenken, schafft nicht nur Harmonie und Wohlbefinden in den Räumen, sondern nimmt auch positiven Einfluss auf unser Leben.
Im Feng Shui sagt man „What you see, is what you get“ und meint damit, dass alles, was dich umgibt, Einfluss auf dich hat.
Dies mag jetzt für dich vielleicht etwas esoterisch klingen, doch stell dir einfach mal vor, du kommst nach einem langen, anstrengenden Tag erschöpft nach Hause und wünschst dir nichts sehnlicher als dich auf der Couch bei einer Folge deiner Lieblings-Netflixserie zu entspannen.
Wie wird dir das leichter gelingen?
In einem Wohnzimmer, wo du bevor du Platz auf der Couch findest zuerst mal die Kleidungsstücke von gestern wegräumen musst und nicht weißt wo du dein Glas abstellen sollst, weil sich am Couchtisch alte Zeitschriften türmen. Wo im Regal gegenüber von eurem tollen Familienfoto nichts mehr zu sehen ist, weil achtlos abgestellte Dinge den Blick darauf verdecken und du die Fernbedienung wieder mal vergeblich suchst.
Oder in einem Wohnzimmer, wo eine schöne Lampe gemütliches Licht verströmt. Die Kuscheldecke für dich auf der Couch schon bereit liegt und dein Blick nochmal auf das Regal mit dem tollen Familienfoto am See und dem bunten Wiesenblumenstrauß von eurem letzten Ausflug fällt, bevor du in deine Netflixserie abtauchst.
Unsere Welt ist oft hektisch und laut. Deshalb wünschen wir uns ein Zuhause, in dem wir uns auch mal zurückziehen können, das uns Kraft gibt und wo wir uns wohl fühlen.
Egal wie groß oder klein dein Zuhause ist, mit diesen 5 Tipps bringst du schnell Harmonie in dein Zuhause, um es zu deinem persönlichen Wohlfühlort zu machen.
Im Feng Shui nennt man den Eingangsbereich den Mund des Hauses. Das klingt jetzt vielleicht etwas seltsam, aber lass uns mal den Vergleich mit deinem Körper anstellen. Über den Mund nimmst du Nahrung und Atem auf. Die Qualität dieser entscheidet, wie gut genährt und wie gesund dein Körper ist.
Genauso ist es auch mit dem Eingangsbereich deines Zuhauses. Er versorgt deine Räume mit Lebensenergie und frischer Luft. Je offener, freundlicher und ordentlicher dein Eingangsbereich gestaltet ist, umso wohler wirst du dich auch in deinen Räumen fühlen.
Nimm dir also mal 5 Minuten Zeit und betrachte deinen Eingangsbereich mit den Augen eines Besuchers.
All diese Dinge haben Einfluss darauf wie gut dein Zuhause mit Wohlfühlenergie versorgt ist. Auch wenn alle anderen Räume aufgeräumt sind und schön gestaltet, der Eingangsbereich entscheidet darüber, welche Energie du dir in deine Räume holst und wie sie sich darin verteilt.
Halte ihn also aufgeräumt und möglichst frei von herumliegenden Gegenständen.
Um dauerhaft Ordnung in diesem Bereich zu halten, ist es wichtig feste Plätze für alle Gegenstände zu schaffen. Verstaue Tücher, Schals und Hauben in schönen Körben, dann sieht es gleich aufgeräumter aus. Und sorge für ausreichend Platz für Jacken und Mäntel.
Und welche Botschaft senden diese Dinge aus? Umgibst du dich mit Gegenständen, die dir nützen und dir ein gutes Gefühl vermitteln?
Achte in deinen Räumen ganz bewusst darauf, welche Gefühle und welche Erinnerungen mit den Gegenständen darin verknüpft sind.
Vielleicht nimmt ein ehemaliger Partner mit seinen zurückgelassenen Gegenständen noch Raum in deinem Zuhause ein und erinnert dich an unglückliche Zeiten in dieser Beziehung. Oder du umgibst dich mit Bildern von einsamen Stränden oder traurigen Menschen, hättest aber gerne mehr Freude und Lebendigkeit in deinem Leben.
Mach dir bewusst, was du dir in deinem Leben wünschst und verabschiede dich konsequent von Dingen, die nicht dem entsprechen oder dir negative Gefühle bereiten.
Aufgeschobene Reparaturen sind Energiefresser. Jedes mal wenn du die klemmende Schranktür öffnest, macht sie dir ein schlechtes Gewissen. Der wackelnde Stuhl erinnert dich auch, wenn du ihn nicht nutzt im Vorbeigehen daran, dass du eigentlich noch etwas zu erledigen hättest.
Du kannst dir all diese offenen Aufgaben wie rote Fäden vorstellen. Jede einzelne dieser Aufgaben ist über den Faden mit dir verbunden. Viele dieser Fäden lassen dich unbeweglich werden und lähmen dich auch in deinem Fortkommen.
Bring diese losen Enden zusammen und erledige Reparaturen wenn möglich sofort. Denn nur dann bekommst du auch deinen Kopf frei und kannst wenn du abends nachhause kommst entspannen, anstatt ein schlechtes Gewissen wegen all der aufgeschobenen Dinge zu haben.
Kennst du das? Es gibt Plätze, an denen lässt man nur für einen unachtsamen Moment ein Ding liegen und schon zieht es wie ein Magnet immer weitere Dinge an. Diese Hotspots tendieren dazu, einmal eröffnet sich scheinbar grenzenlos zu vermehren.
Beobachte in deinem Zuhause, wo sich solche Hotspots befinden. Oft finden sich diese in weniger genutzten Bereichen oder auch in Raumecken. Überall wo sich Dinge ansammeln, stockt auch der Energiefluss. Du kannst dir das wie energetischen Staub vorstellen, der sich in diesen Bereichen ablegt.
Identifiziere also deine Hotspots und achte besonders darauf, dass sich hier keine weiteren Ansammlungen ergeben. Ergibt sich ein Hotspot auf einem ungenutzten Möbelstück (zB der Sessel im Schlafzimmer, auf dem sich die Kleidung von Tag zu Tag mehr anhäuft) dann überlege auch, ob du dieses Möbelstück vielleicht entfernen kannst.
Auch Dinge können Lärm erzeugen. Lärm in unserem Kopf und unseren Gedanken. Sind offene Flächen mit Dekogegenständen vollgestellt oder nutzt du viele offene Regale, dann kann das schnell unruhig wirken.
Unser Gehirn geht immer gern den einfachen Weg und möchte einen Raum schnell erfassen können. Dies fällt ihm besonders leicht, wenn die Anzahl der Gegenstände überschaubar und diese harmonisch angeordnet sind. Hier ist also weniger mehr. Verstaue deine Sachen deshalb am besten in geschlossenen Schränken und Sideboards und stell nur ausgewählte Lieblingsstücke zur Deko aus.
Hast du Mut zur Lücke?
Dann probiere mal aus Stellflächen komplett frei zu lassen. Neben dem tollen Effekt, dass du super schnell beim Abstauben bist, kann dies auch eine sehr beruhigende Wirkung auf einen Raum haben.
Du brauchst keine durchgestylte Designerwohnung und musst auch nicht Minimalist sein, um dich in deinem Zuhause wohlzufühlen und mehr Harmonie in deine Räume zu bringen. Starte damit, deinen Räumen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, dann wirst du auch schnell erkennen, was dir gut tut und wo du noch Verbesserungsbedarf hast.
Hinterlasse uns gerne ein Kommentar, denn wir sind gespannt zu erfahren, wie du die Tipps bei dir Zuhause umsetzt.
Geschrieben von Carmen Berger-Steiner