Das bisschen Haushalt…

Ordnung mit (Klein-) Kindern – oder wie beherrsche ich das Chaos 😉 (Teil 3)

Der letzte Punkt aus meiner Serie zum Thema Ordnung mit (Klein-)Kindern – die allgemeine Ordnung im Haushalt – ist ein Punkt, der wohl ebenfalls viele Mamas bewegt.

Neue Herausforderung

Bevor man Kinder hatte, war meist alles recht ordentlich, man hatte einen Überblick über die Dinge und wo man sie aufbewahrt und schlagartig ist das oft ganz anders.
In der Babyphase hat man ganz neue Herausforderungen und die schönste Aufgabe der Welt – nämlich sich um das Baby zu kümmern. Da steht der Haushalt mal hinten an und auch die Ordnung leidet oft darunter. Das ist völlig normal und hier kann ich nur jeder Frau den Tipp geben, Unterstützung und Hilfe anzunehmen wenn sie angeboten wird. Egal ob Mama, Schwiegermama, Schwester, Freundin – keine falsche Scham, in dieser Situation ist jede Jungmama dankbar für Hilfe. Auch eine Haushaltshilfe kann hier Goldwert sein – und wenn man die Richtige gefunden hat, will man sie ohnehin nie wieder hergeben.

Entdeckerphase

Wenn die lieben Kleinen dann etwas größer sind und entdecken, wie viel Spaß es macht, Kästen, Kommoden und Laden auszuräumen, hat auch Mama immer was zu tun. Man will den Entdeckerdrang der Kleinen ja nicht bremsen, aber es kann auch wirklich mühsam sein, die Küche gefühlte 100 Mal am Tag neu einzuräumen. Mein Tipp hierzu: wir haben unseren Kindern immer ausgewählte Bereiche (z. B. die Tupper-Lade in der Küche) überlassen – hier konnten sie sich austoben und diese nach Lust und Laune ausräumen, Türme bauen, erforschen und wieder einräumen. Da waren keine gefährlichen Gegenstände in Reichweite und der Aufwand alles wieder einzuräumen hielt sich sehr in Grenzen.

Das Chaos wächst proportional mit den Kindern

Je größer die Kinder dann werden, umso mehr Unordnung verbreitet sich auf mysteriöse Weise im gesamten Haushalt. Spielzeug wird liegengelassen, Schuhe finden sich nicht nur im Schuhregal sondern auch an anderen seltsamen Orten und oft findet man Dinge an Stellen, wo man sie mit Sicherheit nie gesucht hätte.

Ein gewisses Maß an Ordnung ist ausreichend

Ich bin generell der Meinung, dass – gerade mit kleinen Kindern – man die Kirche auch mal im Dorf lassen darf. Eine übertriebene Ordnung ist weder zielführend und führt meist eher zu einem Nervenzusammenbruch als zu einem aufgeräumten Zuhause.

Eine bestimmte Grundordnung sollte aber trotzdem sein und da dürfen auch alle Familienmitglieder – egal wie groß oder klein – mitwirken. Bei meinen Kindern habe ich es z. B. von klein auf so gehandhabt, dass wir gemeinsam ein Spiel weggeräumt haben, bevor das nächste hergeräumt wurde. Das ist kein großer Aufwand und wird für die Kleinen vom Ablauf her vollkommen normal.
Wenn wir vorhaben, das Haus zu verlassen, wird ebenfalls alles gemeinsam zusammengeräumt und erst dann gehts los. So kann man sich bei der Rückkehr auf ein aufgeräumtes Zuhause freuen.

Jedes Ding hat seinen Platz

Die Kleinen lernen auch recht schnell, dass bestimmte Dinge immer einen fixen Platz haben – das ist nicht nur für uns Mamas leichter, sondern auch für die Kleinen – denn wehe wenn ein 3-jähriger etwas sucht und nicht findet – da schlägt die Stimmung schneller um als das Wetter es je könnte und dann rette sich wer kann…

Perfektionismus ist hier fehl am Platz

Der letzte wesentliche Punkt, den ich als Mama noch mitgeben kann – eine 100% ige Ordnung wird man mit Kindern vielleicht nicht mehr erreichen – aber das ist nicht schlimm. Was wir oft von den Kleinen lernen dürfen, ist die Dinge auch mal laufen zu lassen und nicht alles immer zu 100% unter Kontrolle haben zu müssen – ich durfte letztens im Kinderzimmer unserer Maus die Bankomatkarte vom Papa finden – keine Ahnung wie sie dorthin kam – und die Augen beim Papa waren erst groß, denn bis zum Auffinden der Karte war ihm gar nicht klar, dass er sie nicht bei sich hatte… Im Endeffekt waren alle überrascht, aber die Karte war da und somit war alles gut.

Unterstützung holen

Wenn all die Dinge jetzt einfach klingen, aber es in der Praxis doch nicht so ganz klappen will, dann bieten wir Ordnungsberaterinnen gerne unsere Hilfe an, wenn es mal wo hakt und man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.

Geschrieben von Sabine Greiner – Österreichs erster Ordnungscoach seit 2012

Farching 137, 8412 Heiligenkreuz am Waasen

Phone:+436803142081 , https://www.ordnungscoaching.at/