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ToggleDu hast keinen Plan, was du nächste Woche kochen sollst? Hast aber stapelweise Kochbücher, Kochzeitschriften und rausgerissene Rezepte in einer Schublade? Dann ist es an der Zeit, deine Lieblingsrezepte zu organisieren.
Lies hier, wie du deine Rezepte in wenigen Schritten in einer App abspeichern kannst, um dir auf lange Sicht gewaltig viel Zeit zu ersparen.
Wusstest du, dass das erste Kochbuch 1485 unter dem Titel „Küchenmeysterey“ erschien? Dieser Fakt hat die Ernährungsgeschichte gewaltig verändert.
Heute finden wir unzählige Rezepte in Kochbüchern, Zeitschriften, im Internet und in Apps. Chefkoch etwa feierte 2016 das 300.000ste Rezept und das Cookidoo Abo von Thermomix bietet über 80.000 Rezepte an. Auf die Frage nach Kochbüchern antwortet Amazon mit einer Auswahl aus über 100.000 Suchergebnissen.
Aber das ist längst nicht alles! Googelt man etwa „Spaghetti Carbonara“ erscheinen 41.400.000 Suchergebnisse. Darunter bieten die bekannten Webseiten Chefkoch.de, GuteKueche.at und ichkoche.at ihre Rezepte zum Nachkochen an.
Selbst die Marke Dr. Oetker, welche eine breite Produktpalette von Fertiggerichten und ein umfangreiches Dessertsortiment hat, bietet ein Rezept zu Spaghetti Carbonara auf der Webseite.
Um seine Rezepte zu ordnen, solltest du wissen, woher sie überhaupt kommen. Und was bezweckst du überhaupt mit dem Sammeln von Rezeptideen?
Es gibt natürlich die Klassiker. Das sind reguläre Rezeptbücher samt ihren Unterteilungen für spezielle Länder oder Diäten. Dann haben wir noch klassische Zeitschriften wie „Servus Gute Küche“ und andere, welche sich auf Kochrezepte spezialisiert haben.
Selbstverständlich dürfen wir hier die Monatsmagazine wie „Frisch gekocht“ von Billa und anderen nicht vergessen, welche nicht nur Rezepte bieten, sondern dich auch noch animieren sollen, die Produkte zu kaufen.
Genug vom Print. Online bieten die bekannten Webseiten wie oben erwähnt eine große Auswahl an Rezepten. Aber auch auf Social Media wie Instragram und Pinterest werden Rezepte mit dem extra Twist zum Highlight einer jeden Küche.
Und dann haben wir noch die Foodblogger, deren Hauptaufgabe darin besteht, super einfache oder auch familienfreundliche, gesunde und zeitsparende One-Pot Gerichte zu posten.
Um ganz ehrlich zu sein, die Basis der Rezepte ist immer dieselbe. Das Rad wird hier nicht neu erfunden. Für Semmelknödel werden Semmelwürfel, Ei und eine Flüssigkeit (Milch-Ersatz) gebraucht. Ob nun Zwiebel, Petersilie, Speck oder etwas anderes dazu gemischt wird, hängt viel mehr vom persönlichen Geschmack ab, als dass das Rezept neu erfunden wird.
Und um ein schmackhaftes Essen zu zaubern, braucht man auch in der Küche Übung, Übung und nochmals Übung. Mein Tipp an dieser Stelle: Beschränke dich auf Grundrezepte, die du je nach Lust und Laune abändern kannst.
Vorab solltest du wissen, dass ich nach der KonMari-Methode arbeite. Was so viel bedeutet wie, dass wir jetzt nach Kategorien ausmisten. Einfach damit du dich nicht überforderst.
Das sind unsere Kategorien:
Im ersten Schritt schnappst du dir deine Kochbücher. Wenn alle auf einem (oder zwei) Stapel sind, beginnst du mit dem Aussortieren. Das ist ja bekanntlich der schwierigere Teil. Mach es dir so einfach wie möglich, indem du ganz ehrlich zu dir bist. Wenn da fünf Keto-Diät Bücher liegen und du hast noch kein einziges Mal reingesehen, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass das auch in Zukunft nicht passiert.
Wenn du mit den Kochbüchern fertig bist, schnappst du dir die nächste Kategorie, Zeitschriften. Anschließend noch die losen Rezepte, welche du schon irgendwo rausgerissen hast.
Am Ende gehst du dein Handy durch und löscht abfotografierte Rezepte und Screenshots, die du ziemlich sicher nicht nachkochen wirst.
Wenn du die Masse an Rezepten deutlich verringert hast, beginnt der nächste Schritt.
Lade dir die kostenlose APP „My Recipe Box“ auf dein Handy.
(https://play.google.com/store/apps/details?id=fr.recettetek&hl=de&gl=US&pli=1)
Jetzt überlege dir, wie du deine Rezepte sortiert haben willst. Mein Tipp an dieser Stelle: Übertreibe es nicht und mach deine Kategorien nicht zu fein. Das ist oft schwieriger aufrecht zu erhalten als die Klassiker.
Überlege dir auch Schlagwörter wie BBQ, Vegan, Low-Carb oder was eben für dich relevant ist.
Erstelle nun die Kategorien und Schlagwörter in der App.
Jetzt beginnt die eigentliche Fleißarbeit.
Alle anderen Felder musst du nicht ausfüllen und ich rate dir auch dringend davon ab. Das frisst mehr Zeit als nötig.
Dasselbe machst du mit den Rezepten aus Zeitschriften und den losen Rezepten. Wenn deine Rezepte bereits digital sind, sprich Screenshots oder Bilder, kannst du sie ganz einfach in ein neues Rezept einfügen. (Achtung: In der App gibt es kein Multi Select. Das heißt du musst jedes Bild einzeln hochladen.) Selbst wenn du nur den URL Link zu einem Pinterest Pin hast, kannst du ein Rezept erstellen und bei Quelle den URL hinterlegen.
Mein Tipp an dieser Stelle: Alle anderen Rezepte, die in Zukunft dazukommen, suchst du im Internet. Jetzt kommt der PRO TIPP! Du klickst auf das Teilen Icon und teilst das Rezept direkt in die App. Die App importiert das Rezept samt Bild, Zutaten und Anleitung. Nur noch Kategorien und Schlagwörter hinzufügen und speichern.
Wenn du mit allen Rezepten, die dir wichtig sind, fertig bist, hast du bestimmt eine ziemlich gute Vorstellung davon, was du in den nächsten Wochen kochen kannst.
Jetzt kannst du die Filterfunktion in der App nutzen, um nach Kategorien oder Schlagwörtern zu suchen. Wenn die Zutaten direkt in der App stehen, dann kannst du sogar nach Rezepten mit vorhandenen Zutaten filtern. Krass oder?
Noch krasser ist, dass du für Meal Planing den integrierten Kalender nutzen kannst, indem du die Gerichte den Tagen zuordnest. Anschließend klickst auf den Einkaufswagen und zack, da erscheint deine Einkaufsliste.
Okay, okay, das ist alles etwas viel. Bin ganz deiner Meinung. Ordnung funktioniert nur, wenn man sie anwendet. Sprich, du kannst deine Kochbücher ausmisten und hast definitiv einen Gewinn. Wenn du dann bereit bist, kannst du sie digitalisieren. Aber die App ist mit all ihren Funktionen nur so gut, wenn du sie auch bedienst. Es hat keinen Wert, die Zeit auf sich zu nehmen, alles ins kleinste Detail zu organisieren, wenn du die App anschließend nicht verwendest oder einfach darauf vergisst.
Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Wenn du beim Einkaufen bist und das super Angebot zum halben Preis dich lockt, du aber partout nicht mehr weißt, was du zum Kochen noch alles brauchst, könntest du ganz einfach in der App nachsehen.
Oder wenn dir ein neues Rezept unterkommt, brauchst du nicht zu überlegen, wo du es hinräumen sollst. Damit du auch wirklich nicht darauf vergisst, den Blaubeerkuchen zu backen, einfach abfotografieren und in der App speichern.
Einen Nachteil gibt es aber: Der Zeitaufwand fürs erste Erstellen, aber Aufräumen braucht immer Zeit.
Geschrieben von Olivia Ruderes