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ToggleKennst du das Gefühl, wenn du einen Raum aufgeräumt hast und plötzlich tief durchatmest? Dieses sanfte Kribbeln, die innere Ruhe, die sich ausbreitet – das ist BLISS. Ein Zustand von Leichtigkeit, Glück und Zufriedenheit. Doch dieses Gefühl ist kein Zufall. Ordnung und Wohlbefinden sind eng miteinander verknüpft. Warum das so ist und wie du es für dich nutzen kannst, erfährst du hier.
Unser Zuhause ist ein Spiegel unseres Inneren. Chaos in den Räumen kann sich auf unsere Gedanken und Gefühle übertragen. Unordnung sorgt oft für Stress, während eine aufgeräumte Umgebung uns Gelassenheit schenkt. Das liegt nicht nur daran, dass wir Dinge schneller finden, sondern auch daran, dass Ordnung Klarheit schafft – im Kopf und im Herzen.
Studien zeigen, dass Unordnung das Stresshormon Cortisol erhöhen kann. Ein dauerhaft erhöhter Cortisolspiegel wirkt sich negativ auf unser Wohlbefinden aus und kann sogar zu Schlafproblemen und Konzentrationsschwierigkeiten führen. Kein Wunder also, dass wir uns in einer ordentlichen Umgebung wohler und entspannter fühlen.
Doch es geht nicht nur darum, Dinge zu verstauen. Vielmehr geht es darum, sich bewusst mit seinem Besitz auseinanderzusetzen und sich nur mit den Dingen zu umgeben, die wirklich einen positiven Beitrag zum eigenen Leben leisten. Wenn wir uns von unnötigem Ballast befreien, entsteht Raum für Neues – für kreative Gedanken, für Entspannung, für echte Wohlfühlmomente.
Ordnung hat auch einen nachhaltigen Effekt auf unser Leben. Wer bewusst reduziert und nur das behält, was wirklich wichtig ist, konsumiert weniger und spart Ressourcen. Ein bewusster Umgang mit Besitz führt langfristig zu mehr Zufriedenheit und hilft dabei, sich von der ständigen Jagd nach „mehr“ zu lösen.
Wenn du an Ordnung denkst, hast du vielleicht das Bild eines perfekt aufgeräumten Hauses vor Augen. Doch Perfektion ist nicht das Ziel. Fang klein an! Wähle eine Schublade, eine Ecke oder ein Regal und bringe dort Ordnung hinein. Spüre bewusst, wie sich das befreiende Gefühl von BLISS einstellt. Schon ein kleiner Bereich kann einen großen Effekt auf deine innere Ruhe haben.
Ein Trick: Nimm dir eine Timer-App und stelle sie auf 10 Minuten. Räume so lange konzentriert auf und höre dann auf. Diese Methode hilft dir, den Anfang zu machen, ohne dich überfordert zu fühlen. Jeder noch so kleine Fortschritt zählt und macht sich in deinem Wohlbefinden bemerkbar.
Besonders spannend ist es, ein Vorher-Nachher-Foto zu machen. So siehst du deine Erfolge und kannst dich über das geschaffene BLISS-Gefühl noch mehr freuen.
Besitzt du Dinge, die du seit Jahren nicht benutzt hast, aber aus Pflichtgefühl behältst? Diese Gegenstände rauben dir unbewusst Energie. Stelle dir die Frage: Unterstützt dieses Objekt mein Glück? Wenn die Antwort nein ist, darf es gehen. Spenden, verkaufen oder verschenken – so machst du nicht nur dich, sondern auch andere glücklich.
Ein guter Ansatz ist die „1-Jahr-Regel“: Falls du etwas in den letzten 12 Monaten nicht genutzt hast, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du es auch in Zukunft nicht brauchst. Doch auch sentimentale Dinge solltest du kritisch hinterfragen: Erfüllen sie dich noch mit Freude, oder bewahrst du sie nur aus Gewohnheit auf?
Ein guter Trick ist die „Energie-Check“-Methode: Nimm einen Gegenstand in die Hand und achte auf dein Gefühl. Gibt er dir ein gutes Gefühl oder zieht er dich energetisch runter? Das kann dir helfen, bewusste Entscheidungen zu treffen.
Ordnung ist kein einmaliges Projekt, sondern eine Haltung. Sie bedeutet nicht, perfekt zu sein, sondern bewusst zu entscheiden, was dir wirklich wichtig ist. Erschaffe Rituale, die dir helfen, deine Räume in Balance zu halten – vielleicht eine Aufräumroutine am Abend, sodass dein Wohnzimmer und deine Küche stets ordentlich sind.
Besonders hilfreich ist es, Alltagsgegenstände direkt nach der Nutzung wieder an ihren Platz zurückzulegen. So verhinderst du, dass sich neue Unordnung bildet. Außerdem macht es einen Unterschied, wenn du jeden Tag mit einer aufgeräumten Umgebung startest – das gibt dir mentale Klarheit für die anstehenden Aufgaben.
Eine bewährte Methode ist die „2-Minuten-Regel“: Alles, was in weniger als zwei Minuten erledigt werden kann, sollte sofort gemacht werden. So verhinderst du, dass sich kleine Aufgaben ansammeln und zu einer großen Belastung werden.
Oft wird Ordnung mit Minimalismus gleichgesetzt. Doch nicht jeder fühlt sich mit extrem reduzierten Besitztümern wohl. Es geht nicht darum, möglichst wenig zu besitzen, sondern nur die Dinge um sich zu haben, die einen wirklich glücklich machen. Vielleicht liebst du Bücher, Dekoration oder bestimmte Sammlerstücke – und das ist völlig in Ordnung, solange es dir Freude bereitet und nicht erdrückend wirkt.
Eine gute Strategie ist es, bewusst zu wählen, welche Dinge für dich eine Bedeutung haben. Statt auf strengen Minimalismus zu setzen, kannst du „bewussten Besitz“ praktizieren und nur das behalten, was dir wichtig ist.
Ein weiterer Aspekt ist die bewusste Gestaltung deines Raumes. Offene Flächen, beruhigende Farben und gezielt eingesetzte Dekorationselemente können das Gefühl von BLISS verstärken und dein Zuhause in einen echten Wohlfühlort verwandeln.
Ordnung ist weit mehr als nur ein äußerer Zustand – sie beeinflusst, wie wir uns fühlen. Wenn du beginnst, bewusst zu entscheiden, was du behalten möchtest, und deinen Raum so gestaltest, dass er dich unterstützt, wird BLISS zu einem festen Bestandteil deines Lebens.
Bist du bereit, dein Zuhause in einen Ort zu verwandeln, der dich glücklich macht? Ich begleite dich gerne auf diesem Weg!
Geschrieben von Karin Dangl / Ordnungskompott