Olivia Ruderes

Ich interessiere mich für Menschen, deren Geschichten und Prägungen. Es fasziniert mich zu sehen woher Glaubenssätze und Routinen kommen. Diese Leidenschaft ergibt, dass ich mich mit neuen Themen beschäftige, mit Menschen darüber rede, Bücher lese und so wiederum mit Geschichten inspirieren kann.

Ich habe mir fest vorgenommen meinen Enkelkindern tolle Geschichten zu erzählen, so wie meine Uroma sie mir erzählt hat. Auf die Enkelkinder muss ich nicht warten, die Geschichten erzähle ich bereits heute und sie tun den Menschen gut. Denn durch Geschichten lernen wir, dass wir am Ende alle mit den gleichen Sorgen, Problemen und Herausforderungen zu tun haben.

„Es ist mir peinlich!“ – Und ich kenne das Gefühl nur zu gut. Früher war mir einfach alles peinlich. Bis ich erkannt habe, dass es nichts gibt was mir peinlich sein sollte. Denn die selben Peinlichkeiten passieren nicht nur mir.

Meine beste Therapie ist Lachen, herzhaftes Lachen über mich selbst und mein Missgeschick.

Gar keinen, ich sehe nur in große Augen. Dann sagen sie: „Ja, hier könnte auch mal wieder aufgeräumt werden“. Aber das passiert mir nur bei den Menschen, die mit der Thematik Ordnungsberatung nichts anfangen können. Was ich nicht mehr mache, ist mich zu erklären wenn es jemand nicht verstehen kann oder will.

Auf der anderen Seite sehe ich pure Begeisterung in den Augen, wenn sich jemand im Thema wiedererkennt.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Ordnungsberatung am Anfang nichts mit der Tätigkeit zu tun hat, sondern mit Vertrauen. Vertrauen darauf, dass man sich zeigen darf wie man ist ohne bewertet zu werden.

Aber wenn ich schon so gefragt werde, dann der Spaß! Ohne Spaß bei der Sache, ist jede Tätigkeit anstrengend. Deswegen sind meine Sessions mit Spaß, Musik, alten Geschichten zu Gegenständen und Plaudern gespickt. Kurze Kaffee- und Kuchenpause und dann geht´s wieder weiter.

Da gibt es viel zu sagen, ich denke das ist Teil des Kennenlernens. Aber grundsätzlich kann ich sagen, dass ich Ordnung nicht steif oder festgefahren sehe. Wir entwickeln uns ständig weiter, daher auch unsere Interessen und somit auch unsere Umgebung. Die Ordnung darf sich an unsere aktuelle Lebenssituation anpassen.

Und manchmal passiert es eben, dass man aus der Bahn geworfen wird und das ist halb so schlimm. Ich denke, Menschen sind zu allem fähig was sie sich vorgenommen haben.

Bei jeglichen Schwierigkeiten die auftauchen hole ich mir Hilfe. Manchmal durch guten Rat, durch Kurse und Bücher, aber auch durch professionelle Hilfe. Da entscheide ich einfach, ob ich den kürzeren Weg gehen will, was sich übrigens immer ausgezahlt hat.

Ganz klar die Freude in den Augen meiner Kunden. Auch die WhatsApp Nachrichten einige Zeit später, weil sie es immer noch nicht fassen können, dass der Teil abgeschlossen ist. Und, nicht ganz uneigennützig, meine eigene Freude über die Ergebnisse, da kommt mein „little Monk“ zum Vorschein.

Klar! Hauptsächlich bei Pflanzen. Ich könnte stundenlang im Bella Flora meine Runden ziehen.

Ordentlich würde ich mein Verhalten nicht nennen. Eher gemütlich, darauf habe ich immer Wert gelegt. So kam es, dass ich mein Kinderzimmer in Abständen umstellte, neu dekorierte und alles sauber machte. Das ist mein Inbegriff des Wohlfühlens.